Mittwoch, 19. Dezember 2012


Hola,

Hiob 38, 2: Wer ist es, der Gottes weisen Plan mit Worten ohne Verstand verdunkelt?

38, 4a: Wo warst du, als ich die Grundfesten der Erde legte?

Hiob 33, 26: Wenn ein Mensch zu Gott betet, wird er ihn gnädig annehmen. Er wird Gott ins Gesicht sehen und vor Freude jubeln. Und Gott wird jedem Menschen seine Gerechtigkeit wiedergeben.
Hiob 33, 13 Warum beschwerst du dich über ihn? Weil er dir nicht Rechenschaft gibt über alles, was er tut?

Johannes 3, 16: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.


Ich will mich dadurch, dass ich hier weiter reinschreibe, nicht weiter rechtfertigen.:) Will euch nur noch ein paar Sachen weitergeben.

Im Flugzeug, als ich von Peru zurückgeflogen bin, ging es mir ja, wie ihr euch vorstellen könnt, nicht so besonders gut.  Außerdem saß ich noch, was ja ganz lustig war, in der Mitte des Flugzeugs (2 Sitze am Fenster, 3 in der Mitte, 2 an der anderen Fensterseite-das Ding war echt groß) zwischen einem peruanischen und einem amerikanischen     Mann. Ja, da gibt es auch noch diverse Geschichten zu, die ich aber jetzt hier nicht auch noch      schreiben will.:)  

Auf jeden Fall: Ich saß im Flugzeug, wir waren inzwischen MITTEN! über dem Atlantik, als starke Turbulenzen das Flugzeug in ziemliche Unruhe versetzte. Es war außerdem dunkel draußen, viele haben geschlafen (was mir auch lieber gewesen wäre!) und es kamen immer wieder Ansagen, dass wir bitte bitte sitzen bleiben sollen. So starke und lange Turbulenzen  habe ich noch nicht vorher erlebt.
Mir war zu dem Zeitpunkt zwar so ziemlich alles egal aber wenn man dann so wirklich um sein Leben bangt, sieht das Ganze schon anders aus. Trotzdem war es mir bei dem Gedanken, jetzt wieder zurück nach Hause, in meine alte Umgebung zu kommen, auch nicht so ganz wohl. Ich hatte wirklich Angst vor dem Gerede der Leute, was kommt und auch wie ich das verarbeiten und irgendwie in meinem Leben weiterzumachen, mit dem Allen, was ich erlebt und zurückgelassen hatte.
Genau in diesen Moment hat Gott in meine Situation reingesprochen:
Warum mache ich mir Gedanken, was die Leute sagen??Warum zweifle ich an Gottes Macht, mein Leben wieder aufzubauen? Guck dir den Piloten an: Er genießt hohes Ansehen bei den Leuten (habt ihr schon mal gesehen, wie alle den Piloten bestaunen, wenn er vor dem Boarding der Passagiere an ihnen vorbeigeht? Er hat die tollste Ausbildung und die Verantwortung über viele Menschen. Ich muss ehrlich sagen: Ich hab auch echt Respekt vor Piloten!:)
Trotzdem, was hatte er in der Situation auszurichten? Hatte er die Macht, den Sturm, das Gewitter    oder was das auch immer war, zu stoppen? Nein! Er konnte nur so gewissenhaft wie möglich, mit all seinem Wissen das Flugzeug steuern. Aber durch einen kleinen Fehler, durch zu heftige Umstände wären wir alle jetzt nicht hier.. . Wisst ihr, was ich meine? Wir Menschen sind so sehr von Umständen abhängig und selbst wenn wir denken, wir hätten die Macht, hat doch jemand ganz anderes die Kontrolle.
 (Außerdem, auch Gott hat ihm die Kraft, Fähigkeit usw. gegeben, das Flugzeug zu steuern!)
Und egal, wie klein, groß, schlau, dumm, wie viel wir bis jetzt erreicht haben oder nicht- wenn wir über dem Atlantik abgestürzt wären, wäre unser aller Leben vorbei gewesen.. . Musste hierbei gerade an die Titanic denken.
Wir haben keinen Einfluss darauf – wir sind eigentlich einer unter sehr! vielen Menschen und selbst wenn wir denken, wir wären der Beste- gibt es doch noch jemanden, der besser ist! Und dann fragen wir uns, warum wir so rastlos und ruhelos sind?
Ich finde, das ist ziemlich logisch: Es ist anstrengend zu denken, wir hätten alles selbst in der Hand. Wir müssen uns abrackern, haben Angst vorm Sterben (…)  und müssen in unserer Gesellschaft stark sein, damit auf keinen Fall jemand unsere Schwächen sieht- weil wer schwach ist, erreicht nichts.
Trotzdem haben wir keinen Einfluss darauf, wenn schlimme Dinge passieren. Krankheit, Naturkatastrophen, Verletzungen.. Stürme im Leben werfen uns aus der Bahn.  Ja, wir sind eben Menschen- nicht nur Menschen, weil es ist schon cool, wie viel Verantwortung uns Gott gegeben hat- wir können denken, fühlen, lieben, lernen -haben unseren eigenen Willen.
Aber wie oft denken wir, wer weiß wie groß wir sind?
Wir, die wir einen so kleinen Horizont haben, stellen uns über Gott, lästern, fragen wo er ist. Wisst ihr eigentlich, wie krass das ist?
Wir zweifeln sogar noch an Gott, wenn wir die unglaublich schöne Schöpfung, ein neugeborenes Baby- was meiner Meinung nach einfach ein Wunder ist- sehen.
Und fragen erst dann nach Gott, wenn wir sehen, dass wirklich schlimme und böse Dinge passieren und regen uns dann darüber auf, dass Gott nicht eingreift.
Man nennt das Stolz. Und er hätte die Macht, unseren Stolz zu bestrafen, tut er aber nicht.
Ja, das ganze Leben ist Gott uns scheiß egal, wer Gott ist und wie und wenn dann irgendwas passiert, was wir nicht verstehen, klagen wir ihn an, warum er nicht eingreift. Wir verlangen von ihm, dass er jetzt mal bitte ganz schnell eingreift. Und wenn er es nicht tut, sind wir verletzt und sauer und wollen unser ganzes Leben lange mit unserem SCHÖPFER nichts mehr zu tun haben.
Natürlich passiert trotzdem Vieles, wofür wir nichts können und ja, es ist schlimm aber wir leben in einer gefallenen Welt- in der vieles Böses passiert.
Aber Gott öffnet uns sogar einen Weg, einen Ausweg der uns ewiges Leben gibt. Außerdem versichert er uns, immer bei uns zu sein! Und was Gott für einen Trost geben kann, das ist der Wahnsinn!


Wir reden, reden, analysieren, forschen, reden- das ist toll und bringt uns viel weiter, macht unsere Umstände besser und verschafft uns Wissen und bessere Lebensqualität.
 Trotzdem- merkt ihr nicht, dass unsere Welt eigentlich Gott braucht? Die Liebe von Gott. Wir Menschen sind so begrenzt, enttäuschen uns ständig und drehen uns nur im Kreis. Suchen nach irgendwas aber sind zu stolz zu glauben, dass das Gott sein könnte.
Ich meine nicht den Gott, den man über Christen definiert. Wir Christen machen selber so viele Fehler, stellen uns über andere und repräsentieren Gott oft so falsch- oft als nur jemand, der alles verbietet und passiv ist. Das ist oft das Bild, das Menschen von Gott haben. Aber man sollte Gott persönlich kennen lernen, sich von seiner Liebe überströmen, heilen zu lassen. Er ist der, der uns komplett und bedingungslos liebt. Wer von euch hat noch das Gefühl, nur geliebt zu werden, weil er irgendwas tut?
Ich bin übrigens kein Stück besser, mir ist das nur aufgefallen..
Ich vermisse Peru- die Kinder, die Freunde, die ich dort kennenlernen durfte. Dort hatte ich aber trotzdem eine nicht so einfache Zeit. Aber ich musste meinen Stolz und meine Angst aufgeben, damit der Heilungsprozess beginnen konnte. 
Hab zu diesem Thema ein Lied geschrieben und zusammen mit Isa an dem Text gefeilt, das passt ganz gut:

Sometimes we think that we can rule the world
then we fall down- oh- our mind was too small

 But please let us wake up
we are just works of your hands
only you can give a vision
creator of all plans
it´s our own decision to lay down our pride and open up our eyes

He loves without selfishness- this is the opposite of us
I think this is called grace ..



Montag, 10. Dezember 2012

Aktualisiert..

Halloo,

keine Ahnung, ob hier noch jemand reinguckt, steht zwar in der Statistik aber der vertraue ich nicht immer so 100% ig;)

Mir ist mal aufgefallen, wie unselbstverständlich es ist, dass es mir jetzt wieder so gut geht!
Wenn ihr wüsstet, wie es mir ging, als ich hier angekommen bin, würdet ihr sagen- es ist ein Wunder!

Ich war 2 mal bei einer richtig tollen Seelsorgerin, die sagte, in der ganzen Zeit hätte ich auch eine unglaubliche Reizüberflutung gehabt. Das hängt aber auch immer von der Art des Menschen ab, wie stark er auf Dinge reagiert und sie wahrnimmt, sie an sich heran lässt.

 Für die, die das lesen, und die an Gott zweifeln oder an seinem Wirken:
Vorher habe ich, obwohl es schon so viele schlimme Situationen gab, wo Gott mir oder meiner Familie rausgeholfen hat bzw. mich oder uns getragen hat, manchmal an Gottes liebevollem Wirken in meinem Leben gezweifelt. Habe anders von ihm gedacht, als ich ihn jetzt erlebt habe!
Ich hab mich so fest an Gott, in der Zeit in Peru und auch danach geklammert und so nah gemerkt, wie Gott wider meiner Erwartungen mir Frieden gegeben hat und mich gestärkt hat. Und er hat wirklich mein Herz geheilt, mir geholfen, die Sachen aufzuarbeiten..
wer denkt, dass das Zufall war, der hat keine Ahnung, wie lange es eigentlich dauert, sich von so etwas zu erholen- und damit meine ich nur erholen- davon ist das Herz noch nicht geheilt!
 Außerdem hat er dann keine Ahnung, wie schwer es mir fiel, hier überhaupt anzukommen und Allen wieder zu begegnen!

Außerdem widerrufe;) ich das, was ich in meinem vorherigen Posts geschrieben hatte:
Bitte bitte fragt mich, sprecht mich an! Weil das ist mir wirklich lieber, als sich irgendetwas zu denken und das dann daraus Gerüchte hervorgerufen werden!

Ich wünsche euch wirklich, dass ihr Gott so spürt, wie ich es getan habe! Natürlich wünsche ich euch nicht, dass ihr Schlimmes erlebt. Aber oft lernen wir nur dadurch.
Es ist hart, so gegen seinen eigenen Stolz zu gehen und zuzugeben, dass ich eben nicht so stark war und es nicht alles locker weggesteckt habe, daran sogar krank geworden bin und mir fällt es wirklich schwer. Nur vielleicht ist es manchmal besser, ehrlich zu sich, Gott und Menschen zu sein.

Alles Gute,
Lisa



Donnerstag, 29. November 2012

Leute, es ist so ein Wunder! :)
Erstmal merke ich, wie Gott Stück für Stück mein Herz heilt und es mir langsam wirklich besser geht!
Und dann habe ich jetzt eine Stelle als Integrationskraft!! Das kam total überraschend und nach so vielen Bemühungen, irgendwas zu finden- und das ist wirklich was, worauf ich mich freue!
 Weil egal, wie viel man verarbeiten muss- irgendwann braucht man nochmal einen Lebensinhalt :) - außerdem darf ich noch Gitarrenunterricht geben.
Also, es lohnt sich wirklich zu vertrauen, Gott versorgt!

Montag, 26. November 2012


What Faith Can Do_Kutless
Everybody falls sometimes
Gotta find the strength to rise
From the ashes
And make a new beginning

Anyone can feel the ache
You think it's more than you can take
But you're stronger
Stronger than you know

Don't you give up now
The sun will soon be shining
You gotta face the clouds
To find the silver lining

I've seen dreams that move the mountains
Hope that doesn't ever end
Even when the sky is falling
I've seen miracles just happen
Silent prayers get answered
Broken hearts become brand new
That's what faith can do

It doesn't matter what you've heard
Impossible is not a word
It's just a reason
For someone not to try

Everybody's scared to death
When they decide to take that step
Out on the water
It'll be alright

Life is so much more
Than what your eyes are seeing
You will find your way
If you keep believing

Overcome the odds
You don't have a chance
(That's what faith can do)
When the world says you can't
It'll tell you that you can

I've seen dreams that move the mountains
Hope that doesn't ever end
Even when the sky is falling
And I've seen miracles just happen
Silent prayers get answered
Broken hearts become brand new
That's what faith can do
That's what faith can do

Even if you fall sometimes
You will have the strength to rise

Dienstag, 20. November 2012

Vamos á continuar..

Hab mir gedacht, ich mache einfach mit dem Blogschreiben weiter.
Das macht irgendwie Spaß und es tut gut, seine Gedanken hier aufzuschreiben von mir aus muss es auch keiner lesen. :)
Vielleicht ist es auch eine gute Verarbeitung-Therapie für alles- vielleicht ist es auch einfach gut, Gedanken zu teilen!
Wisst ihr was? Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passiert.Gott macht oft genau das, was wir nicht erwarten. Wenn ich ehrlich bin, ist bis jetzt noch nie sowas so anders gelaufen, als ich mir es gedacht habe- zumindest nicht so "große Sachen".
Dankbar bin ich aber für die Zeit, es war wertvoll und wichtig für mich- leider hat mein Körper dann gestreikt, weil ich Dinge erlebt habe, die ich noch jetzt verarbeiten muss.
Ich muss sagen, dass ich auf der Reise Situationen erlebt habe, die mich aus der Bahn geworfen haben,  und wonach ich krank geworden bin. Aber vielleicht war ich auch nicht genug vorbereitet..
Aber: Ich konnte in dem Moment nichts dran machen- ich war zu schwach.
Den Vers: "Gott ist in den Schwachen mächtig" , übrigens die Jahreslosung, habe ich immer (jetzt auf meine Situation) so gesehen,dass ich jetzt aufgegeben habe, weil ich dort nicht durchgehalten habe mit Gottes Hilfe. Aber Gott weiß, dass es anders ist. Aber das ist doch auf unser Leben bezogen- wir müssen manchmal fallen, um nachher verändert wieder aufzustehen. (Hinfallen ist menschlich, Liegenbleiben ist teuflisch, Aufstehen ist himmlisch!)
Man muss oft aufpassen (mir eingeschlossen), dass man manche Dinge nicht "vergeilstlicht"! Zum Beispiel tut es mir jetzt weh, wenn manche sagen, ich hätte den Plan, den Gott für mich hatte, verfehlt. Ich finde, wir haben kein Recht, so etwas zu sagen. Wir sind nur Menschen und haben unsere Grenzen, treffen unsere eigenen Entscheidungen und sehen daran immer wieder, dass Gott einfach über allem steht, weil unsere Weisheit und Kraft begrenzt ist! Warum letztendlich Dinge passieren, können wir manchmal nicht wissen. Dürfen uns aber deshalb auch kein Urteil darüber erlauben. Hoffe, ihr versteht ein bisschen, wie ich meine. 

Wirklicher Friede kommt aus dem eigenen Herzen! Und den kann nur Gott geben!

 Deshalb musste ich mir eingestehen: Ich kann nicht auf andere gucken, ich muss auf Gott gucken- ganz alleine. Und seine Stimme aus allen anderen rauszuhören ist nicht einfach, vor allem, wenn man zu Menschenangst neigt. :)
Wollte ich noch Menschen gefallen, wäre ich kein Diener Gottes! Galater 1, 10 :)

Habe das Gefühl, Gott muss mich komplett neu aufbauen, ich war einfach zerbrochen. Hatte im Flugzeug wirklich das Gefühl, ich würde nie mehr so, wie ich mal war.
Aber jetzt weiß ich, dass ich auf eine andere Weise nicht mehr so werde, wie ich mal war. Ich sehe alles jetzt  anders, mir ist Vieles klar geworden, was ich nicht realisiert hätte, wenn ich nicht so "schwach" gewesen wäre. Außerdem definiere ich Stärke jetzt anders.
Außerdem-meine Eltern, Jule, Nina und meine besten Freunde, ihr,  sind/seid der Wahnsinn und ich hab sie/euch nochmal neu schätzen gelernt
Gott geht einfach andere Wege! Wir sind seine Kinder, deshalb dürfen wir mit seiner Hilfe wieder aufstehen, wenn wir zerbrochen sind! Er erzieht und zwar, zeigt uns aber, dass wir den Prozess nicht alleine durchmachen müssen.


Sonntag, 11. November 2012


Ich bin so dankbar, dass ich da sein durfte! Jetzt bin ich überzeugt, dass Gott die Zeit gebraucht hat! Ich weiß nicht, warum es dann zu Ende war aber Gottes Pläne sind höher!:)
Ich will mich bei allen bedanken, die Verständnis dafür haben! Es bedeutet mir so viel, dass ihr euch in meine Lage versetzt und es versteht, da es ja nicht so üblich ist, dass Leute ihre Zeit  (war ja kein offizielles FSJ) im Ausland abbrechen. Wow, ich werde so aufgefangen und so viele Leute nehmen sich Zeit!
Ich wurde so oft gefragt, deshalb eine kurze Ergänzung:
Mir ist es wichtig , dass ihr wisst, dass ich nicht wegen Heimweh gegangen bin.
 (Obwohl das bestimmt auch sehr schlimm sein kann und es ein Grund zum Gehen ist, wenn es gar nicht mehr geht und man dadurch "krank" wird.) Ich hatte auch Anfangs- Heimweh, das ist ja auch irgendwie normal.
 Nach fast 3 Monaten hat man sich schon ziemlich eingewöhnt und ich habe es wirklich gemocht, klar  vermisst man zu Hause irgendwie aber ich wollte natürlich unbedingt bleiben!
Es war wirklich eine Extremsituation, außerdem hatte Marie auch einen Flug gebucht, um mich ca. um Weihnachten zu besuchen- und da hatte ich mich schon so drauf gefreut!
Ich möchte nicht die ausführlichen Gründe des Erschöfungszustandes erklären, weil ich das nicht hier veröffentlichen will, aber es ging leider nicht mehr, obwohl ich wollte.

So, und jetzt ist es genug!:) Jetzt erzählt mir mal von euch, was bei euch passiert ist und Neues gibt!
 Ich möchte jetzt nicht mehr so viel darüber reden, weil es weh tut und die wahnsinnig tollen Erfahrungen, die ich (auch mit Gott) machen dufte und die wunderbaren Menschen nur noch bei mir hängen bleiben sollen!
Ich kann auch nicht oft genug sagen, dass ihr bitte bitte kein schlechtes Bild von dem ganzen Projekt und dem Refugio haben dürft!!


Wir schicken zu Weihnachten ein Päckchen von der Kinderstunde hier aus Würgendorf nach Peru ins  El Refugio- wenn ihr mit unterstützen wollt, meldet euch einfach! Die Kinder dort sind es echt wert!!!

Lisa

Dienstag, 6. November 2012

Bilder vom Urlaub mit Lorena

Hier kommen die versprochenen Bilder von der Rucksacktour durch Peru mit Lorena. 
Es ist so wichtig, dass die Arbeit im Refugio weitergeht, die Kinder und Mitarbeiter brauchen Gebet. Auch Leute, die sich bereiterklären, dort für eine kurze oder lange Zeit zu helfen sind nötig! 
Leider war bei mir an dem Punkt eine Grenze erreicht aber das heißt nicht, dass an der Stelle aufgehört werden kann, für das Projekt zu beten. Die Not in diesem Land ist groß und das "El Refugio" ist wirklich ein Licht!Ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr es im Gebet weiter unterstützen würdet! Wenn ihr wollt, kann ich euch auch noch mehr Infos darüber geben.
Ich bin jetzt ca. 1 Woche zu Hause und muss feststellen, dass der Erholungsprozess lange dauert. Man muss wirklich Geduld haben. Zwar waren es viele Faktoren, die zu dem Brunout geführt haben, aber trotzdem weiß ich jetzt, dass ich nie mehr ohne "professionelle" Vorbereitung (z.B. durch und mit einer Organisation oder Seminaren) und alleine in so eine fremde Kultur gehen würde, um dort wirklich zu leben. Aber aus Erfahrungen lernt man- und das ist gut so- für das nächste Mal weiß ich es. Im Moment will ich zwar erst mal nicht wieder weg aber für die Zukunft kann ich es mir schon vorstellen. Andere Kulturen sind wirklich interessant- nur man muss eben darüber reden und wissen, damit umzugehen- vor allem mit den Situationen, die da auf einen zukommen! 

Viel Spaß beim Bilder gucken, Peru ist wunderschön!
                                                              ¡Dios te bendiga! 




Leider brachte uns auf ca. 4000m der Cocatee auch nichts:) Wir konnten trotzdem nicht schlafen und haben uns ca. 60 Jahre älter gefühlt.. und das bei jedem Schritt.Aber es war lustig:)

Arequipa

Flughafen von Juliaca




Cobacabana am Titicacasee in Bolivien

Die Isla del Sol- die heilige Insel der Ikas- sehr faszinierend!:)

Ja, wir waren leicht müde Das kommt davon, wenn man in kürzester Zeit so viel wie möglich sehen will.


Lorena


Arequipa

Wir und im HIntergrund der Vulkan Misti (ca. 6000m hoch) - in Arequipa

meine Lieblingslamasorte. Al Paca



das berühmte alte Kloster Santa Catalina- hier haben wir ca. 4 Stunden verbracht- es war echt  interssant!
 
Titicacasee







andere Vegetationen am anderen Ende der Welt:)


:)

Dienstag, 30. Oktober 2012

Hallo ihr Lieben,

Wollte nur kurz schreiben, als Antwort auf eure Mails:
Ich hatte/habe einen Erschöfungszustand (Burnout) eben noch mit dem Schock einer anderen Kultur. Und es war wohl höchste Zeit, nach Hause zu kommen, meinte der Arzt.

Macht euch keine Sorgen, ich muss alles jetzt erst mal verarbeiten und kann deshalb noch nicht so wirklich Mails beantworten usw.. aber wenn ich diesen Schock verarbeitet und aufgearbeitet und der, jetzt zu Hause zu sein, überwunden habe, wird es bestimmt besser! Außerdem hat Gott das alles in der Hand! Und er hat mich jetzt schon was Wichtiges gelehrt: Ich musste zum ersten Mal in meinem Leben eine so gravierende Entscheidung treffen, die eben nicht die Erwartung anderer erfüllt hat. Auch, wenn es nicht ganz freiwillig war.

Danke von Herzen für euer Beten,
Lisa

Was noch ganz wichtig ist:
Das ganze Projekt "El Refugio" ist so toll! Ich möchte nicht, dass jetzt jemand einen schlechten Eindruck hat, weil ich dort krank geworden bin.
Allerliebste Grüße auch an die Mädels im Refugio- Viel Kraft und DANKE, dass ihr da wart!Grüßt mir die Kinder und Doris!
Bis bald!

Donnerstag, 25. Oktober 2012


Hallo meinen Lieben!
Mir fällt es jetzt mega schwer, das zu schreiben. Aber ich muss leider früher nach Hause.  Auf der Reise oder sogar schon vorher hatte ich einen Schock (wegen der Kultur, es kam sehr viel zusammen). Leider habe ich das nicht bemerkt und wusste auch einfach viel zu wenig darüber. Zum Beispiel waren auf der Reise Situationen, die mich sehr fertig gemacht haben! Abends habe ich irgendwie oft gezittert und wusste nicht, was das war und konnte mit der ganzen Situation schwer umgehen. Ich konnte mir mein Empfinden nicht erklären und war wie in einem Schock, hab aber einfach weitergemacht. Habe mir eingeredet, dass das schon wieder wird, dass Gott mich hierhin gestellt hat und ich jetzt einfach kämpfen muss, denn schwere Zeiten kommen ja immer und sonst habe ich eben versagt.
 Kurz danach wurde ich krank und seitdem ist es mir immer schlimmer gegangen- ich konnte nichts mehr essen und nicht mehr richtig schlafen. Aber der tollen Leute und Kinder wegen wollte ich wenigstens noch bis zum Februar da sein und "kämpfen" aber eigentlich hat mir Gott die ganze Zeit gesagt, ich müsste nicht mehr. Zwischendurch hatte ich aber immer wieder den Frieden darüber, noch zu bleiben.

Ich wollte von ganzem Herzen hier bleiben aber meine Kraft ist zu Ende und es ist gefährlich, wenn ich jetzt noch hier bleibe. Ich erkenne mich jetzt schon nicht mehr wieder und hatte mehrere Zusammenbrüche. Es sind noch viele Faktoren zusammengekommen. Letztendlich haben wir jetzt hier alle zusammen die Entscheidung getroffen, und  alle haben gesagt, ich müsse nach Hause bevor ich wirklich ganz krank werde- ich selbst hätte das mir nicht eingestehen können, weil ich die Verantwortung gesehen habe.

Heute haben wir es den Kindern gesagt und es war sehr traurig.  Hier wird wirklich ein Teil von meinem Herzen bleiben und ich bete darum, dass ich bald nochmal hinkommen kann.
Nur leider musste ich das jetzt so akzeptieren, auch wenn es mir schwer fiel, es überhaupt zuzugeben. Auch die anderen Freiwilligen, die Mitarbeiter und alle, die hier zu meinem „Alltag“ gehört haben, werde ich vermissen.  Es ist hoffentlich kein Abschied für immer! Ich habe hier vor allem unter den Freiwilligen richtige Freunde gefunden, wir hatten so eine tolle Gemeinschaft und haben viel erlebt!
Ich weiß nicht, ob ihr es versteht- ich verstehe es im Moment selbst nicht. Aber ich muss lernen, eine Entscheidung zu treffen, die ich nicht von anderen abhängig mache weil ich mich sonst kaputt mache.
Gott hat mir hier so viel gelehrt in den fast 3 Monaten, meine Beziehung zu ihm ist so viel tiefer geworden und er war wirklich meine Konstante- sogar noch viel mehr! Ich würde die Zeit nie missen, und auch, wenn es wirklich hart war, war es die spannenste und tollste Zeit! Ich bin so dankbar dafür!
Und egal, was andere denken, ich weiß, dass es kein "Aufgeben! ist.
Ich erzähle euch zu Hause sehr gerne noch mehr Einzelheiten, wenn ich mich wieder erholt habe. Aber hier für den Blog ist es erst mal genug.
Danke für euer Beten! Jedes Gebet hat mir immer wieder geholfen und mir Lichtblicke gegeben! Und davon hatte ich sehr viele! Ich werde noch Bilder von unserer Reise reinstellen- die könnt ihr euch dann noch gerne anguckenJ

>>Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken!<<

Bis bald, Lisa

Sonntag, 21. Oktober 2012

Hallo meine Lieben,

hier bin ich nochmal.
Vor ca. 1 Woche bin ich aus dem Urlaub wiedergekommen. Es war sehr abenteuerlich und spontan und schön! Wir waren an wunderschönen Orten!:)
Werde jetzt bald ein paar Fotos hochladen und dabei wahrscheinlich ein bisschen mehr erzählen.

Aber es war so schön zu sehen, wie die Kinder sich gefreut habe, als wir wieder da waren!
In der Zeit hat Juliana, und abwechslungsweise Evelyn und Monika meine Aufgaben in der Schule übernommen. Und Romina, auch wirklich eine tolle Mit- Freiwillige, war dann die komplette Woche hier (sonst ist sie eine halbe Woche in Pachacutec) und hat mit den anderen unsere Aufgaben übernommen.
Juliana wird jetzt mit mir zusammen die Schule der 4 Kinder übernehmen und ich bin wirklich froh über ihre Unterstützung und sowieso darüber, dass sie und die Anderen Freiwilligen da sind.

:)
Es sieht so aus als sei hier bald (ab ca. Januar) Personalmangel und das ist wirklich ein Problem, da gar nicht genug Leute helfen können. Wir haben ja allein 3 Schulgruppen, die mindestens einer übernehmen muss. Natürlich ist es umso anstrengender für alle, vor allem aber für Doris, die alles verwaltet und die Verantwortung hat!
Dafür wäre- und das wünsche ich mir auch von Herzen -für die Kinder eine weitere Konstante gut, die immer hier ist bzw. lange bleibt auch eventuell schon erfahrener in Sachen Pädagogik usw. ist.
Dafür könnt ihr mit beten, wenn ihr wollt. Denn die Erziehung von 12 extrem lebhaften Kindern mit einer Vergangenheit, die sich leider nicht rückgängig machen lässt, ist alles andere als leicht! Wir Freiwillige kommen mit unserem Wissen auch oft an unsere Grenzen- aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben!

Ich plane jetzt mit den Zwillingen (Angelo und Josias (9)) , Gitarre zu lernen. Sie sind wirklich schon jetzt wirklich begabt und haben ein gutes Gefühl für Musik. Darauf freue ich mich wirklich, hoffe nur, dass es klappt und sie die Geduld aufbringen, da das ja oft das schwierigste beim Lernen eines Instrumentes ist.

Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14, 27

Liebste Grüße und seid gesegnet!
Lisa

Sonntag, 7. Oktober 2012

Bilder vom ersten Kurzurlaub:)

Hey ihr Lieben!

Wir hatten letzte Woche einen wunderschönen Urlaub in Huacachina- ca. (mit dem Bus länger:)) 3 Stunden von hier entfernt.
Es ist eine Oase in der Wüste- und so wunderschön!
Wir haben so viel erlebt und hatten eine ebenfalls wunderschöne Zeit!
Hannah und Vicky gehen leider in 2 Wochen schon und ich werde sie sehr vermissen- sie sind mir schon so ans Herz gewachsen. Aber Julina ist jetzt da- aus Deutschland- und das ist wirklich toll!:) Sie bleibt für 10 Monate.

So, und jetzt ein paar Bilder:

unser Hostel direkt an der Oase


Wir mussten uns immer wieder bewusst machen, dass wir ja wirklich ind er Wüste sind..;)

das ist die Insel Paracas- dort leben Pinguine, Seelöwen und Millionen von Vögeln- wir haben das alles vom Boot aus gesehen


Seelöwen


Pinguine

die wunderschöne Oase



das war ein mega cooles Erlebnis- Sandboarden! Wir sind einfach mit Holzboards die Dünen  runtergefahren


mit einen Buggie sind wir die Dünen hochgefahren, von denen wir dann hinterher mit den Boards runtergefahren  sind- allein das war ein Erlebnis!


hier nochmal die Oase von oben mit: Lorena, Hannah, mir und Vicky


der Sonnenuntergang in der Wüste Huacachinas





die Bar von unserem Hostel



Hoffe, ihr habt ein paar Einblicke bekommen! Also, wenn ihr irgendwann mal nach Peru kommt, würde ich Huacachina auf jeden Fall empfehlen;) Wir haben es sehr genossen.
So, jetzt packe ich gleich meine Sachen für morgen- da fliegen wir in den Urlaub! Wenn diese 3 Tage schon so abenteuerlich werden, dann bin ich echt gespannt auf diese Woche. :)
Gott beschenkt uns übrigens hier alle jeden Tag! Wir spüren ihn hier wirklich - auch, wie er Gebete erhört.
Danke auch für eure Gebete!


Alles Liebe und Gottes Segen euch!
Lisa