Mittwoch, 19. Dezember 2012


Hola,

Hiob 38, 2: Wer ist es, der Gottes weisen Plan mit Worten ohne Verstand verdunkelt?

38, 4a: Wo warst du, als ich die Grundfesten der Erde legte?

Hiob 33, 26: Wenn ein Mensch zu Gott betet, wird er ihn gnädig annehmen. Er wird Gott ins Gesicht sehen und vor Freude jubeln. Und Gott wird jedem Menschen seine Gerechtigkeit wiedergeben.
Hiob 33, 13 Warum beschwerst du dich über ihn? Weil er dir nicht Rechenschaft gibt über alles, was er tut?

Johannes 3, 16: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.


Ich will mich dadurch, dass ich hier weiter reinschreibe, nicht weiter rechtfertigen.:) Will euch nur noch ein paar Sachen weitergeben.

Im Flugzeug, als ich von Peru zurückgeflogen bin, ging es mir ja, wie ihr euch vorstellen könnt, nicht so besonders gut.  Außerdem saß ich noch, was ja ganz lustig war, in der Mitte des Flugzeugs (2 Sitze am Fenster, 3 in der Mitte, 2 an der anderen Fensterseite-das Ding war echt groß) zwischen einem peruanischen und einem amerikanischen     Mann. Ja, da gibt es auch noch diverse Geschichten zu, die ich aber jetzt hier nicht auch noch      schreiben will.:)  

Auf jeden Fall: Ich saß im Flugzeug, wir waren inzwischen MITTEN! über dem Atlantik, als starke Turbulenzen das Flugzeug in ziemliche Unruhe versetzte. Es war außerdem dunkel draußen, viele haben geschlafen (was mir auch lieber gewesen wäre!) und es kamen immer wieder Ansagen, dass wir bitte bitte sitzen bleiben sollen. So starke und lange Turbulenzen  habe ich noch nicht vorher erlebt.
Mir war zu dem Zeitpunkt zwar so ziemlich alles egal aber wenn man dann so wirklich um sein Leben bangt, sieht das Ganze schon anders aus. Trotzdem war es mir bei dem Gedanken, jetzt wieder zurück nach Hause, in meine alte Umgebung zu kommen, auch nicht so ganz wohl. Ich hatte wirklich Angst vor dem Gerede der Leute, was kommt und auch wie ich das verarbeiten und irgendwie in meinem Leben weiterzumachen, mit dem Allen, was ich erlebt und zurückgelassen hatte.
Genau in diesen Moment hat Gott in meine Situation reingesprochen:
Warum mache ich mir Gedanken, was die Leute sagen??Warum zweifle ich an Gottes Macht, mein Leben wieder aufzubauen? Guck dir den Piloten an: Er genießt hohes Ansehen bei den Leuten (habt ihr schon mal gesehen, wie alle den Piloten bestaunen, wenn er vor dem Boarding der Passagiere an ihnen vorbeigeht? Er hat die tollste Ausbildung und die Verantwortung über viele Menschen. Ich muss ehrlich sagen: Ich hab auch echt Respekt vor Piloten!:)
Trotzdem, was hatte er in der Situation auszurichten? Hatte er die Macht, den Sturm, das Gewitter    oder was das auch immer war, zu stoppen? Nein! Er konnte nur so gewissenhaft wie möglich, mit all seinem Wissen das Flugzeug steuern. Aber durch einen kleinen Fehler, durch zu heftige Umstände wären wir alle jetzt nicht hier.. . Wisst ihr, was ich meine? Wir Menschen sind so sehr von Umständen abhängig und selbst wenn wir denken, wir hätten die Macht, hat doch jemand ganz anderes die Kontrolle.
 (Außerdem, auch Gott hat ihm die Kraft, Fähigkeit usw. gegeben, das Flugzeug zu steuern!)
Und egal, wie klein, groß, schlau, dumm, wie viel wir bis jetzt erreicht haben oder nicht- wenn wir über dem Atlantik abgestürzt wären, wäre unser aller Leben vorbei gewesen.. . Musste hierbei gerade an die Titanic denken.
Wir haben keinen Einfluss darauf – wir sind eigentlich einer unter sehr! vielen Menschen und selbst wenn wir denken, wir wären der Beste- gibt es doch noch jemanden, der besser ist! Und dann fragen wir uns, warum wir so rastlos und ruhelos sind?
Ich finde, das ist ziemlich logisch: Es ist anstrengend zu denken, wir hätten alles selbst in der Hand. Wir müssen uns abrackern, haben Angst vorm Sterben (…)  und müssen in unserer Gesellschaft stark sein, damit auf keinen Fall jemand unsere Schwächen sieht- weil wer schwach ist, erreicht nichts.
Trotzdem haben wir keinen Einfluss darauf, wenn schlimme Dinge passieren. Krankheit, Naturkatastrophen, Verletzungen.. Stürme im Leben werfen uns aus der Bahn.  Ja, wir sind eben Menschen- nicht nur Menschen, weil es ist schon cool, wie viel Verantwortung uns Gott gegeben hat- wir können denken, fühlen, lieben, lernen -haben unseren eigenen Willen.
Aber wie oft denken wir, wer weiß wie groß wir sind?
Wir, die wir einen so kleinen Horizont haben, stellen uns über Gott, lästern, fragen wo er ist. Wisst ihr eigentlich, wie krass das ist?
Wir zweifeln sogar noch an Gott, wenn wir die unglaublich schöne Schöpfung, ein neugeborenes Baby- was meiner Meinung nach einfach ein Wunder ist- sehen.
Und fragen erst dann nach Gott, wenn wir sehen, dass wirklich schlimme und böse Dinge passieren und regen uns dann darüber auf, dass Gott nicht eingreift.
Man nennt das Stolz. Und er hätte die Macht, unseren Stolz zu bestrafen, tut er aber nicht.
Ja, das ganze Leben ist Gott uns scheiß egal, wer Gott ist und wie und wenn dann irgendwas passiert, was wir nicht verstehen, klagen wir ihn an, warum er nicht eingreift. Wir verlangen von ihm, dass er jetzt mal bitte ganz schnell eingreift. Und wenn er es nicht tut, sind wir verletzt und sauer und wollen unser ganzes Leben lange mit unserem SCHÖPFER nichts mehr zu tun haben.
Natürlich passiert trotzdem Vieles, wofür wir nichts können und ja, es ist schlimm aber wir leben in einer gefallenen Welt- in der vieles Böses passiert.
Aber Gott öffnet uns sogar einen Weg, einen Ausweg der uns ewiges Leben gibt. Außerdem versichert er uns, immer bei uns zu sein! Und was Gott für einen Trost geben kann, das ist der Wahnsinn!


Wir reden, reden, analysieren, forschen, reden- das ist toll und bringt uns viel weiter, macht unsere Umstände besser und verschafft uns Wissen und bessere Lebensqualität.
 Trotzdem- merkt ihr nicht, dass unsere Welt eigentlich Gott braucht? Die Liebe von Gott. Wir Menschen sind so begrenzt, enttäuschen uns ständig und drehen uns nur im Kreis. Suchen nach irgendwas aber sind zu stolz zu glauben, dass das Gott sein könnte.
Ich meine nicht den Gott, den man über Christen definiert. Wir Christen machen selber so viele Fehler, stellen uns über andere und repräsentieren Gott oft so falsch- oft als nur jemand, der alles verbietet und passiv ist. Das ist oft das Bild, das Menschen von Gott haben. Aber man sollte Gott persönlich kennen lernen, sich von seiner Liebe überströmen, heilen zu lassen. Er ist der, der uns komplett und bedingungslos liebt. Wer von euch hat noch das Gefühl, nur geliebt zu werden, weil er irgendwas tut?
Ich bin übrigens kein Stück besser, mir ist das nur aufgefallen..
Ich vermisse Peru- die Kinder, die Freunde, die ich dort kennenlernen durfte. Dort hatte ich aber trotzdem eine nicht so einfache Zeit. Aber ich musste meinen Stolz und meine Angst aufgeben, damit der Heilungsprozess beginnen konnte. 
Hab zu diesem Thema ein Lied geschrieben und zusammen mit Isa an dem Text gefeilt, das passt ganz gut:

Sometimes we think that we can rule the world
then we fall down- oh- our mind was too small

 But please let us wake up
we are just works of your hands
only you can give a vision
creator of all plans
it´s our own decision to lay down our pride and open up our eyes

He loves without selfishness- this is the opposite of us
I think this is called grace ..



1 Kommentar:

  1. Danke liebe Lisa für deine Einträge, ich merke, wie Gott dadurch auch zu mir spricht!!

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